Heute hat der erste Vorsitzende der DJGT, Dr. Christoph Maisack, in einer Expertenanhörung in dem EU-Untersuchungsausschuss zum Thema Tiertransporte (ANIT) gesprochen.
Unter https://multimedia.europarl.europa.eu/en/committee-on-protection-of-animals-during-transport_20201210-1645-COMMITTEE-ANIT_vd kann die Anhörung von fünf Experten abgerufen werden, durch entsprechende Auswahl auch auf deutsch in simultaner Übersetzung. Auch die Unterlagen (Fragen der Ausschussmitglieder und Antworten der Experten) können unter https://www.europarl.europa.eu/committees/en/anit-public-hearing-on-enforcement-of-re/product-details/20201201CHE07921 abgerufen werden.
In seiner Rede hat Christoph Maisack klargemacht, dass die rechtlichen Voraussetzungen für einen dem Europäischen Tierschutzrecht entsprechenden Tiertransport oft nicht eingehalten werden und den Tieren zusätzlich in bestimmten Drittländern schlimme Tierquälerei droht, und dies nicht nur in Einzelfällen. Zuletzt hat dies auch das VG Köln in einem wegweisenden Beschluss (vom 18.11.2020, Az. 21 L 2135/20) festgestellt. Die hochgradige Wahrscheinlichkeit, unter tierquälerischen Bedingungen behandelt und schließlich geschlachtet zu werden, gilt nicht nur für Schlacht-, sondern auch für Zuchttiere, für die es in Ländern wie Marokko, Algerien und anderen Drittstaaten schon keine ausreichende Futtergrundlage gibt.