Die am 1. Mai 2023 in Kraft getretene Bayerische Wolfsverordnung hat von Beginn an heftige Diskussionen ausgelöst. Mehrere Stellungnahmen, u.a. vom Wissenschaftlichen Dienst des Bundestages, haben inzwischen festgestellt, dass die Verordnung in weiten Teilen rechtswidrig ist.

Der Erlass einer solchen Verordnung hilft nicht nur den betroffenen Weidetierhaltern nicht weiter. Vielmehr noch wird die ohnehin schon sehr emotional geführte Diskussion um den Wolf weiter angeheizt, indem bestehende Konflikte weiter zugespitzt werden und damit der so wichtigen gesamtheitlichen Betrachtung entzogen werden.

Eine Gesellschaft die Artenschutz ernst nehmen will muss bereit sein, ein gewisses Maß an Konflikten auch mit Wölfen zu akzeptieren und im Sinne einer Koexistenz nach verträglichen Lösungen für beide Seiten zu suchen.

Die DJGT greift in ihrer Stellungnahme die wichtigsten Aspekte der aktuellen Diskussion auf.