Auch der Biber gehört zu den Tierarten, die durch eine starke Bejagung europaweit an den Rand der Ausrottung gebracht wurden. Heute ist er streng geschützt und die Bestände erholen sich durch Schutzmaßnahmen und gezielte Wiederansiedlungen deutlich.

Die Ausbreitung des Biber führt aber auch zu Konflikten mit der Land- und Forstwirtschaft. So entstehen der Land- und Forstwirtschaft Schäden aufgrund von Fraß an landwirtschaftlichen Kulturen, Fällungen von Bäumen oder der Vernässung land- und forstwirtschaftlicher Flächen. Zu den Maßnahmen des Bibermanagements gehören: die Entfernung von Biberbauen (Biberburg, Mittel- und Erbau), die Entfernung von Dämmen erster und zweiter Ordnung oder der Einbau von Dammdrainagerohen sowie der flächige Schutz von land- und forstwirtschaftlicher Kulturen durch Zäune.

Die Maßnahmen zielen zwar darauf ab, land- und forstwirtschaftliche Schäden zu vermeiden. Gleichwohl beinträchtigen sie den Biber in seinem Lebensraum.

Unser Mitglied Jan Sereda-Weidner hat sich in einer Stellungnahme mit dem Bibermanagement und den bestehenden artenschutzrechtlichen Konflikten beschäftigt.