Die DJGT hat mit vielen anderen starken und viele Wählerinnen und Wähler hinter sich vereinigenden Tierschutzorganisationen Deutschlands einen Brandbrief an die relevanten politischen Akteure gesendet, in dem der (ernsthafte) Erhalt des Amts der Bundestierschutzbeauftragten gefordert wird.

Mit der Berufung der Bundestierschutzbeauftragten im Jahr 2023 wurde eine unabhängige, parteipolitisch neutrale sowie fachlich versierte Unterstützung der Bundesregierung geschaffen, die ausschließlich dem Schutz unserer tierlichen Mitgeschöpfe verpflichtet ist.

Nach einer repräsentativen Umfrage von Animal Society aus dem Jahr 2021 war die Zustimmung zur Schaffung eines solchen Amts mit 75 Prozent der Gesamtbevölkerung sehr hoch.[1]

Die Unabhängigkeit dieser Stelle ist Garant dafür, dass die/der Bundestierschutzbeauftragte – im Gegensatz zu allen anderen bundesbehördlichen Strukturen in Berlin – nicht im Interessenkonflikt zwischen Schutz und Nutzung in Bezug auf die Tiere steht. Vielmehr obliegt es ihr/ihm ausschließlich, sicherzustellen, dass die Interessen unserer stimmlosen Mitgeschöpfe in allen bundespolitischen Rechtsetzungsverfahren und sonstigen Vorhaben mit Tierschutzrelevanz Beachtung finden.

In dem am 5. Mai 2025 unterzeichneten Koalitionsvertrag zwischen CDU, CSU und SPD ist nun von einer erheblichen Reduzierung der Stellen die Rede – einige der Beauftragtenstellen wurden bereits abgeschafft. Die deutschen Tierschutzorganisationen befürchten eine Abschaffung auch des überaus wichtigen Amts des/der Bundestierschutzbeauftragten.

Der Brandbrief ist hier abrufbar.

[1] https://animalsociety.de/uploads/Animal_Society-Tierschutzpolitik_im_Spiegel_der_Gesellschaft-Berlin_2021.pdf, S. 21.