Ab dem Jahr 2022 veröffentlicht das Deutschen Zentrum zum Schutz von Versuchstieren (Bf3R) auch die Zahlen der Versuchstiere, die zwar ursprünglich für wissenschaftliche Zwecke gezüchtet, aber nie für solche Zwecke eingesetzt wurden. Demnach wurden 2021 zusätzlich 2,55 Millionen Versuchstiere nicht für Versuche verwendet und in der Folge getötet. Damit ist der Anteil dieser Gruppe noch größer als der Anteil der Tiere, die tatsächlich in Versuchen eingesetzt wurden.
– Was genau steckt hinter diesen Zahlen?
– Was sind die Gründe dafür, dass Versuchstiere nicht für Versuche verwendet werden?
– Warum wird ein Großteil dieser Tiere getötet? Sind sie für den wissenschaftlichen Betrieb notwendig oder werden sie im „Überschuss“ produziert?
Diese Fragen sollen auf dem Stakeholder Forum des Bundesinstituts für Risikobewertung (BfR) und des Bf3R mit den verschiedenen Interessensvertreterinnen und Interessensvertretern aus Wissenschaft, Wissenschaftskommunikation, Ethik und Tierschutzverbänden diskutiert werden. Die Veranstaltung findet am 15.12.2023 um 10 Uhr unter dem Thema „Nicht verwendete Versuchstiere: „Überschuss“ oder Notwendigkeit?“ statt, bei dem auch der erste Vorsitzende der DJGT, Dr. Christoph Maisack, auf dem Podium vertreten sein wird.
Die Teilnahme ist kostenlos und sowohl online als auch vor Ort in Berlin möglich.
Eine Anmeldung beim BfR ist erforderlich (https://www.bf3r.de/de/bf3r_veranstaltungen-312464.html)
Das Programm der Veranstaltung kann hier heruntergeladen werden.