Tierversuche2021-01-21T16:53:00+01:00

TIERVERSUCHE

Oft völlig ausgeblendet von der Gesellschaft werden in Deutschland und der EU jährlich Millionen von Tieren in Tierversuchen für Arzneimittel, Chemikalien und andere Stoffe sowie die sogenannte Grundlagenforschung „verbraucht“ und missbraucht. Insbesondere der nachvollziehbare Wunsch, wirksame und gleichzeitig für die menschliche Gesundheit gefahrlose Arzneimittel zu entwickeln wird nach wie vor standardmäßig mittels Tierversuchs verfolgt. Dabei gibt es mittlerweile bessere Alternativen: Die Entwicklung von tierfreien Forschungsmethoden ist nicht mehr zu stoppen. Dennoch geht sie nur in (zu) kleinen Schritten voran, was auch daran liegt, dass über 99 Prozent der Fördergelder in Tierversuche fließen. Daher leiden tagtäglich Hunderttausende von Tieren – darunter nicht nur Nager und Kaninchen, sondern auch Hunde und Affen – für die menschliche Gesundheit und den Forschungsdrang qualvolle Schmerzen, die regelmäßig mit dem Tod enden. Die EU-Tierversuchsrichtlinie, die einen europaweit einheitlichen Schutzstandard für Versuchstiere schaffen soll, hat die Bundesrepublik Deutschland nicht ordnungsgemäß umgesetzt. Europarechtlich mögliche Wahlvorschriften hat der deutsche Gesetzgeber nicht im Sinne des Tierschutzes genutzt. Das gegen Deutschland seitens der EU-Kommission angestrengte Vertragsverletzungsverfahren, zu dem sich die DJGT des Öfteren geäußert hat, ist noch nicht abgeschlossen.

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