Die Limburger Tierschützer sind mit ihrem Bürgerbegehren gegen die von der Stadt Limburg geplanten Taubentötungen erfolgreich gewesen. Insgesamt sind 4436 Unterschriften eingereicht worden, von denen 3310 gültig sind. Damit sind mehr als die erforderliche Anzahl von 2672 Unterschriften zusammengekommen. Die Stadt Limburg muss nun entscheiden, ob sie einen Bürgerentscheid durchführt oder ihren Beschluss von Mitte November 2023 freiwillig aufhebt. In diesem Beschluss hatte die Limburger Stadtverordnetenversammlung mehrheitlich beschlossen, die Zahl der Tauben in Limburg durch eine gezielte Tötung per Genickbruch zu begrenzen. Diese Vorgehensweise würde nicht nur einen Verstoß gegen das Tierschutzgesetz darstellen, sondern ist für jeden normal denkenden Menschen ziemlich pervers. Denn es ist klar, dass die Plätze der getöteten Tauben von anderen, hinzukommenden Tauben eingenommen werden und das „Problem“ damit überhaupt nicht gelöst werden kann. Die Stadt Limburg befindet sich nämlich nicht unter einer Glasglocke, sondern ist nach oben hin offen, die simple Erkenntnis aus dieser Tatsache lautet: Es können andere Tauben in die Stadt fliegen. Nichts wäre mit den Taubentötungen erreicht.
Am 19. Februar wird die Stadtverordnetenversammlung in einer Sondersitzung über dieses Thema sprechen. Ein etwaiger Bürgerentscheid müsste an einem Sonntag innerhalb von drei bis sechs Monaten nach der Entscheidung der Stadtverordnetenversammlung über dessen Durchführung erfolgen.