Jedes Jahr fließen in Deutschland über 13 Milliarden Euro aus öffentlichen Geldern in die Erzeugung von Fleisch, Milch und Eiern. Das ergab eine Untersuchung vom Bündnis „Gemeinsam gegen die Tierindustrie“, die im März 2021 veröffentlicht wurde. Zugleich weisen Klimawissenschafter*innen darauf hin, dass unser Ernährungssystem und insbesondere der hohe Konsum von Tierprodukten für hohe Emissionen von Treibhausgasen sorgt. Außerdem warnen Gesundheitsexpert*innen seit langem, dass die industrielle Tierhaltung eine Brutstätte für Zoonosen ist und die Entstehung von Antibiotikaresistenzen fördert.

Eine Agrar- und Ernährungswende scheint unumgänglich, nicht nur aus Tierschutzgründen, sondern auch zum Schutz der menschlichen Gesundheit und zum Aufhalten des Klimakollapses. Was bedeutet ein Paradigmenwechsel in der Landwirtschaft und Ernährung für Gesellschaft, Wirtschaft und Politik? Welche Veränderungen sind notwendig, und mit welchen Maßnahmen lassen sie sich umsetzen?

In unserer Online-Veranstaltung am Samstag, den 12. Juni (14 bis 16.30 Uhr) werden zuerst in drei Vorträgen aktuelle Forschungsergebnisse zur Subventionierung (Dr. Friederike Schmitz), zu den Klima-Auswirkungen der Tierwirtschaft (Dr. Marco Springmann) und zum Thema Enstehung von Zoonosen und Entwicklung von Antibiotikaresistenzen durch die industrielle Tierhaltung (Dr. Kurt Schmidinger) dargestellt. Im Anschluss daran wollen wir im Rahmen einer Podiumsdiskussion erörtern, welche Konsequenzen aus den Ergebnissen gezogen werden sollten.

Kostenlose Anmeldung über Eventbrite.

 

https://www.eventbrite.co.uk/e/ausstieg-aus-der-landwirtschaftlichen-tierhaltung-tickets-155984831831?aff=esfb&utm-source=fb&fbclid=IwAR0Ltn6O6zzJWyjugERZzbELJ5NGyH7xd85A9fPkAvUDxINmAM49L3AbPlw&utm-campaign=social&utm-content=attendeeshare&utm-medium=discovery&utm-term=checkoutwidget