20 Jahre Tierschutz im Grundgesetz – dieses Jubiläum ist der Aufhänger für die erste interdisziplinäre Vorlesung der Deutschen Juristischen Gesellschaft für Tierschutzrecht e. V. zum Thema Tierschutzrecht an der Uni Gießen am 15. Juni. Vortragende sind Dr. Barbara Felde, Richterin am Verwaltungsgericht und stellvertretende Vorsitzende der DJGT, Jeannine Boatright, wissenschaftliche Mitarbeiterin und Doktorandin an der Universität Gießen sowie Pressereferentin der DJGT sowie Lara Casper, Jura-Studentin und Mitglied der DJGT. Gemeinsam stellen sie die Frage: 20 Jahre Staatsziel Tierschutz – wie steht es um Gesetz und Recht?
Vor dem Hintergrund praktischer Beispiele, darunter Tiertransporte in Drittstaaten, CO₂-Betäubung von Schweinen sowie Tierversuche, beleuchtet der einstündige Vortrag mit anschließender Diskussion die aktuelle Rechtsprechung.
In der Praxis gibt es leider viele Defizite. Oft untergräbt die Rechtsprechung bestehende Gesetze. In der juristischen Ausbildung wird das Tierschutzrecht kaum bis gar nicht behandelt. Sämtliches Spezialwissen müssen sich Interessierte in mühsamer Eigenarbeit anlernen. Mit dem Vortrag, der als Schlüsselqualifikations-Veranstaltung gelistet ist, soll Studierenden und anderen Interessierten ein Bild dieses komplexen Rechtsgebietes vermittelt werden.
Externe Interessierte können ohne Voranmeldung an dem Vortrag teilnehmen. Dieser findet statt am
Mittwoch, 15. Juni um 16:15 Uhr
im Hörsaal 2 des Seminargebäudes Campus Recht & Wirtschaft der Universität Gießen in der Licher Straße 68.