Zum morgigen Tag des Wolfes haben sich mehrere Tier- und Naturschutzorganisationen zusammengefunden und fordern in einer gemeinsamen Erklärung einen konstruktiven Dialog zum aktuellen Umgang mit dem Thema Wolf in Deutschland.

Ende letzter Woche war der Entwurf eines Praxisleitfadens zur rechtssicheren Entnahme von Wölfen in der Umweltministerkonferenz (UMK) der Länder gescheitert. Ein paar Tage zuvor wurde in Niedersachsen innerhalb nur weniger Wochen die vierte junge Wolfsfähe geschossen. Die Rechtmäßigkeit dieser Tötungen ist zweifelhaft. Weitere Ausnahmegenehmigungen stehen im Raum. Es wird höchste Zeit sich dem Thema Wolf in einem umfassenden und konstruktiven Dialog zu widmen und damit auch in Deutschland die Einhaltung der international verbindlichen artenschutzrechtlichen Standards sicherzustellen. Dabei sollte man sich insbesondere auch den immensen Versäumnissen beim Herdenschutz widmen.