Gemeinsam mit fast 300 Tier- und Naturschutzorganisationen aus aller Welt hat sich die DJGT in einem Offenen Brief an die Präsidentin der Europäischen Kommission Ursula von der Leyen gewandt und sie aufgefordert, den Schutzstatus des Wolfes in ganz Europa aufrechtzuerhalten und angemessen durchzusetzen.
In dem Schreiben wird insbesondere darauf verwiesen, dass der Schutz der Wölfe in Europa nicht nur von ökologischer Bedeutung ist, sondern auch ein Ausdruck des Einsatzes für die Erhaltung der biologischen Vielfalt und einem Bekenntnis zu den Werten „Koexistenz“ und „Toleranz“. Wölfe sind ein integraler Bestandteil Teil des europäischen Naturerbes und spielen eine entscheidende Rolle bei der Erhaltung des Gleichgewichts der Ökosysteme und der biologischen Vielfalt. Die Rückkehr des Wolfs in Teile Europas, in denen die Art zuvor ausgerottet war, ist ein beachtlicher Erhaltungserfolg, der nicht gefährdet werden darf.
Solange die Dienststellen der Europäischen Kommission keine substanziellen neuen wissenschaftlich fundierten Beweise vorlegen, sind wir der Meinung, dass sowohl die Wissenschaft als auch die öffentliche Meinung eindeutig sind: Die Änderung des Schutzstatus des Wolfes ist weder nach EU-Recht noch nach der Berner Konvention gerechtfertigt.
Wir warten mit Spannung auf die Entscheidung der Kommission und werden uns im Anschluss entsprechend dazu äußern.